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Gewalt in Beziehungen nimmt deutlich zu

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Häusliche Gewalt

Behörden haben alarmierende Zahlen! Die Gewalt in Beziehungen nimmt deutlich zu

Lockdowns, Stress und der Rückzug ins Private: Während der Pandemie hat Gewalt in Beziehungen nicht nur auf der Reeperbahn deutlich zugenommen – hier in Hamburg sogar um 37 Prozent. Der Hamburger Senat hat alarmierende Zahlen dazu vorgelegt.

Die Zahl der von der Staatsanwaltschaft erfassten Beziehungsgewalt-Delikte ist noch einmal um fast 15 Prozent gestiegen. Das ergab die Senatsantwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der CDU. Im Jahr 2020 wurden 7013 Verfahren gegen insgesamt 7225 Beschuldigte erfasst, im Jahr 2021 waren es 8055 Verfahren gegen 8366 Beschuldigte. Im Vergleich zu 2019 kam es damit sogar zu einer Zunahme von mehr als 37 Prozent.

„Die aktuellen Zahlen des Senats aus der Justiz belegen die erschütternden „Nebenwirkungen“ der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie“, sagt dazu der CDU-Fraktionsvize Richard Seelmaecker. „Der Senat darf seinen Blick nicht verengen, sondern er muss auch die negativen Auswirkungen seiner Entscheidungen auf die Familien mit einbeziehen!“

Die von der Polizei registrieren Suizide und Suizidversuche sind von 2335 Fällen im Jahr 2020 auf 2376 Fälle im Jahr 2021 leicht gestiegen – wobei rein anhand der vorliegenden Daten kein direkter Zusammenhang hergestellt werden kann. Zudem werden im Hamburger Einsatzleitsystem der Polizei, auf dem die Daten beruhen, nur Einsätze unter diesem Stichwort erfasst, die beim Notruf darunter eingingen – daher kann es zu Verzerrungen kommen.

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