Der Hochbunker an der Feldstraße unweit der Reeperbahn wird schon seit 2019 saniert – Die Fertigstellung verzögert sich weiter
An dem Wahrzeichen der Stadt wird seit fast drei Jahren gebaut. Um fünf pyramidenartige Etagen aufgestockt und großflächig bepflanzt, soll der denkmalgeschützte Betonbau im Stadtteil St. Pauli zum nächsten Wahrzeichen der Hansestadt werden. Bis die ersten Besucher vom 58 Meter hohen Dachgarten über Hamburg blicken können, werden aber noch Monate vergehen.
„Vor zwei Monaten wurde die oberste Decke betoniert, damit ist der Rohbau fast fertig. Aktuell wird am Innenausbau gearbeitet“, erklärt Projektsprecher Frank Schulze auf der Baustelle. Im Laufe des Jahres wolle man fertig sein. „Wann genau, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.“ Das Bautempo hänge stark von unbeeinflussbaren Faktoren wie der anhaltenden Baustoffknappheit ab. Ursprünglich war das Ende der Arbeiten für 2021 angepeilt worden. Coronabedingte Probleme und Lieferengpässe hätten aber für Verzögerungen gesorgt.
Die Bunker-Umgestaltung sorgt seit Jahren für Aufsehen – und das auch über die Grenzen der Hansestadt hinaus. So berichtete unter anderem die „New York Times“ oder der Nachrichtensender CNN über das Projekt. Das hat gute Gründe: Der Hamburger Bauherr Matzen Immobilien, für den Schulze spricht, will den Klotz in der Nähe des Millerntor-Stadions in einen neuen Erholungsraum verwandeln. Dafür gibt er mittlerweile mindestens 60 Millionen Euro aus – 35 Millionen mehr, als geplant. Ausgaben, die durch die Vermietung refinanziert werden sollen.