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Hamburg drohen Orkanböen bis 150 km/h und Sturmflut

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Regen-Sturm-Hamburg

Heute Nacht wird es stürmisch im Norden: Böen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h – das entspricht Windstärke 12 – werden aus Westen erwartet. Damit handelt es sich um einen Orkan. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) verhängt für Hamburg Warnstufe 3. 

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt vor den Gefahren einer Sturmflut: In Hamburg kann das Wasser in der Nacht bis zu zwei Meter über dem mittleren Hochwasser steigen. Auch an den Landungsbrücken unweit der Reeperbahn sollte man rechtzeitig sein Auto entfernen. Die Stumflutgefahr besteht bis etwa 5 Uhr am Donnerstagmorgen.

Die Wyker Dampfschiffs-Reederei hat Fahrten zwischen Schlüttsiel und den Halligen am Donnerstag bereits abgesagt. Wenn das Wetter sich nicht deutlich bessere, werde auch der Fährverkehr auf der Föhr-Amrum-Linie eingestellt. Das Unwetter könnte länger dauern und stärker werden als Sturmtief „Nadia“, das Hamburg vor gut zwei Wochen ordentlich durchschüttelte.

Hamburg schließt mehrere Friedhöfe und warnt vor Betreten der Wälder. Was sollte man in den kommenden Stunden unbedingt beachten?

Gefahr vor herabfallenden Ästen

„Alle Trauerfeiern und Beisetzungen sind abgesagt“, sagte der Sprecher dieser Friedhöfe, Lutz Rehkopf, am Mittwoch (16.02.). Herabfallende Äste und umstürzende Bäume könnten gefährlich für Besucher sein.

HVV stellt Buslinien teilweise ein

Die Hamburger Hochbahn kündigte an, dass es wegen der Schließung der Friedhöfe auch Einschränkungen auf den Buslinien 170, 270 und 461 geben werde. Die Linie 461 wird zudem im angegebenen Zeitraum bis zum Eingang Friedhof Öjendorf Haupteingang verkürzt. Am 19. Februar ist die Öffnung der Friedhöfe geplant und damit auch wieder der gewohnte Betrieb.

Stadt warnt vor Betreten der Wälder

Die Hamburger Revierförstereien und die Umweltbehörde warnen aktuell vor Gefahren beim Betreten der Wälder. Grund ist das kräftige Sturmtief, das mitsamt schweren Sturmböen und Gewittern über den Norden zieht. Lokal ist sogar mit Orkanböen zu rechnen. Auswirkungen des Sturms sind derzeit noch nicht abschätzbar. Die Sichtung und eventuelle Aufarbeitung möglicher Schäden kann erst erfolgen, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forstverwaltung aus Arbeitsschutzgründen selbst den Wald wieder betreten dürfen. Dies kann erst erfolgen, wenn sich die Wetterlage spürbar beruhigt hat. Manche der von den Bäumen ausgehenden Gefahren sind für Laien auf den ersten Blick nur schwer erkennbar. So können sie aufgrund des aufgeweichten Bodens oder bereits angeknackster Stämme schon bei leichtem Wind umkippen. Auch können immer wieder Äste aus den Kronen fallen. Der Wald sollte erst betreten werden, wenn die Schadensbeseitigung abgeschlossen ist.

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