Spielbudenplatz: Neue Möbel, alter Betreiber
Bei der europaweiten Ausschreibung zur Nutzung der zentralen Fläche hat wieder die „Spielbudenplatz Betreibergesellschaft“ gewonnen. Bezirksamt und Kulturbehörde gaben ihr die Konzession für mindestens sechs Jahre – wegen des „besten Konzepts“.
Die alten Hasen hatten das beste Konzept
Der Spielbudenplatz auf St. Pauli bekommt doch keinen neuen Betreiber: Bei der Ausschreibung siegte die alte Betreibergesellschaft. Die abgebrannte zweite Bühne wird nicht neu aufgebaut.
Lars Bohnsack, neben Theatermacher Corny Littmann Motor der Betreibergesellschaft, sagten: „Wir bauen auf unserem erfolgreichen Konzept auf – mit dem St. Pauli Weihnachtsmarkt und dem Nachtmarkt“. Es gebe aber eine neue Möblierung und die Gastronomie werde komplett nachhaltig.
Zweite Bühne wird nicht neu gebaut
Die vor zwei Jahren abgebrannte zweite Bühne wird in Absprache mit der Stadt nicht neu gebaut. Die Versicherungssumme stecke man in die Sanierung der anderen Bühne, auf der der NDR jedes Jahr den Eurovision Song Contest feiert.
Kritiker meinten, der Spielbudenplatz sei häufig ungenutzt und langweilig. Falko Droßmann, Chef des Bezirksamts Hamburg-Mitte, hatte sich auch deshalb „frischen Wind auf St. Pauli“ und „keine Denkverbote“ gewünscht, als er im März die Nutzung der großen Freifläche an der Reeperbahn europaweit ausgeschrieben hatte.