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Mehr Sicherheit mit Videoüberwachung auf dem Kiez

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Videoüberwachung auf dem Kiez
Mehr Sicherheit? Videoüberwachung auf dem Kiez

Kiez wird jetzt videoüberwacht: Innensenator Udo Nagel setzte zehn Kameras auf der Reeperbahn in Betrieb.

Hamburgs Innensenator Udo Nagel (parteilos) hat die Videoüberwachung der Reeperbahn gestartet. Zehn Kameras sollen die Sicherheit für die Gäste der Vergnügungsmeile erhöhen, teilte der Innensenator mit. Zwei Kameras kommen nach Beendigung der Bauarbeiten am benachbarten Spielbudenplatz im Mai hinzu. Die Kosten belaufen sich auf etwa 620 000 Euro. Durch diese Maßnahme, die auf dem im vergangenen Sommer novellierten Polizeigesetz basiert, erhofft sich die Polizei einen Rückgang der Gewalttaten auf dem Kiez.

„Dieser Bereich wird videoüberwacht“, Schilder mit diesem Hinweis informieren Passanten über Kameras. Die Bilder werden in die Polizeieinsatzzentrale übertragen, wo ein speziell dafür eingesetzter Beamter das Geschehen auf der Reeperbahn auf zwölf Monitoren rund um die Uhr überwacht. Nur von diesem Arbeitsplatz aus können die Kameras in jede Richtung gesteuert werden. Es gibt darüber hinaus eine Zoomfunktion, die es ermöglicht, einzelne Situationen im Detail zu erfassen. Entdeckt der Diensthabende Unregelmäßigkeiten, alarmiert er seine Kollegen der Davidwache. Die Videodaten werden für vier Wochen gespeichert und anschließend überschrieben.

Datenschutzrechtliche Kritik äußerte die GAL: „Es darf keine Polizei-Peepshow auf der Reeperbahn geben“. Mit der technischen Regelung, daß sich der Monitor schwarz färbt, sobald der Fokus auf Privatbereiche fällt und die Datenspeicherung stoppt, wollen sich die Grünen nicht zufrieden geben. „Wer aus seinem Wohnzimmer schaut und sieht, daß eine Kamera auf ihn gerichtet ist, dessen Recht auf Privatleben wird verletzt. Das greift massiv in die Freiheitsrechte ein“, empörte sich die innenpolitische Sprecherin der GAL-Fraktion, Antje Möller.

Auch an den kriminellen Brennpunkte Hansaplatz in St. Georg sowie des Bahnhofsvorplatzes in Hamburg-Bergedorf sei die Installation von Kameras geplant.

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