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Nach Soko Silvester jetzt Drogen-Taskforce

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Die Hamburger Polizei hat die Soko „Silvester“ verkleinert, die sich um die Übergriffe am Silvesterabend kümmert. Aus wie vielen Ermittlern die bislang 24 Beamten starke Einheit jetzt noch besteht, wird aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitgeteilt. Das Fachdezernat Sexualdelikte am LKA ermittle in dieser Sache weiter, hieß es. Mehr als zwei Monate lang hatte die Ermittlungsgruppe „EG Silvester“ vor allem anhand von Fotos und beschwerlicher Puzzlearbeit versucht, möglichst viele Tatverdächtige zu identifizieren.

Dabei hatten ihnen vor allem die Fotos geholfen, die ein Fotograf in der Silvesternacht kurz nach Mitternacht im zweiten Stock eines Clubs auf der Großen Freiheit gemacht und alle paar Sekunden auf den Auslöser gedrückt hatte. Die so entstandenen Übersichtsaufnahmen sind das wichtigste Beweismittel der EG Silvester unter der Leitung von Steffen Hitschke, Dienststellenleiter des LKA 42 (Sexualstraftaten). Zu seiner Gruppe gehörten unter anderem Experten für Sexualdelikte, für den Bereich St. Pauli und sogar eine Islamwissenschaftlerin.

Wie berichtet, wurden bisher sieben Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt, sechs von ihnen erhielten einen Haftbefehl und sitzen in Untersuchungshaft, einer wurde wieder freigelassen. Gegen 21 Tatverdächtige wird weiter ermittelt, sagt Polizeisprecher Jörg Schröder. Insgesamt hatte es 243 Anzeigen von 403 Opfern aus der Silvesternacht gegeben.
Neue Spezialeinheit gegen Drogenkriminalität

Mehr Personal will die Polizei zukünftig in einem anderen Bereich einsetzen: Wegen der steigenden Drogenkriminalität, unter anderem auf St. Pauli und im Schanzenviertel, plant die Polizei eine neue Spezialeinheit gegen Drogenkriminelle. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer hatte dies schon bei “Schalthoff live” auf Hamburg 1 angekündigt: Er könne sich eine Sondereinheit vorstellen, die die Beamten der Davidwache unterstützt. Laut Polizeisprecher Jörg Schröder ist dieEinheit aber noch in Vorbereitung.

Offenbar haben Beamte der Davidwache (Beitragsfoto) den Polizeipräsidenten zu einer Taskforce gedrängt. Bisher unterstützen sie die Drogenfahnder bei Einsätzen am Hamburger Berg, an der Seilerstraße oder der Balduintreppe. Dabei sind oft wechselnde Mannschaften der Bereitschaftspolizei. Allerdings bisher ohne großen Erfolg. Die Anwohner kennen das schon: Nach Polizeieinsätzen stehen die Dealer schnell wieder an ihren Plätzen. Wenn Dealer festgenommen oder Aufenthaltsverbote ausgesprochen werden, nehmen andere ihre Plätze ein. Sie sind sehr findig im Anlegen von Depots, manche wurde unter Autos, andere in Fahrradkellern oder Mülltonnen entdeckt. Nach Angaben aus der Polizei haben allenfalls verdeckte Ermittler eine Chance, Drogenhändler wirklich zu überführen. Die Situation hat sich nicht entspannt, weil der Stoff auf St. Pauli zur Zeit besonders günstig ist. Gras liegt bei 10 Euro pro Gramm, ein Gramm Kokain kostet 40 bis 60 Euro. Gleichzeitig ist die Szene sehr mobil.

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