Pläne für den Fernsehturm: „Telemichel“ soll schon 2023 eröffnen
Noch knapp zwei Jahre, dann soll es auf dem knapp 277 Meter hohen Hamburger Fernsehturm wieder Kaffee und Kuchen geben. Zuletzt hieß es von den künftigen Betreibenden, dass sich die Wiedereröffnung möglicherweise bis zum Jahr 2024 verzögert.
Der Chef von Hamburg Messe, Bernd Aufderheide, spricht von einem „sportlichen Zeitplan“. Trotzdem geht er davon aus, dass Ende nächsten Jahres die ersten Besucherinnen und Besucher am Messegelände wieder mit dem Fahrstuhl auf die 120 Meter hohe Aussichtsplattform des Telemichels kommen. Ein Problem bei aktuellen Bau-Vorhaben ist, dass Rohstoffe wie Holz aktuell rar und teuer sind. Ein Grund ist, dass es durch die Pandemie Lieferprobleme gibt. Außerdem kommt es durch Corona-Fälle auch in der Baubranche zu Verzögerungen.
Kombination aus Aussichtsplattform und Veranstaltungen
Die Planung für den Turm sei jetzt im Prinzip durch, sagte Messe-Chef Aufderheide. Zum einen sollen Besucherinnen und Besucher von der Plattform aus den Blick über Hamburg genießen können. Zum anderen soll die zweigeschossige Kanzel auch als Fläche für Konferenzen oder Veranstaltungen wie Konzerte dienen. Ein herkömmliches Gastronomie-Angebot ist laut Aufderheide nicht geplant, stattdessen soll für ein paar Wochen ein Popup-Restaurant öffnen. Kaffee und Kuchen soll es wohl geben. Allein deshalb, weil es immer noch ein, zwei Generationen gebe, die mit Fernsehturm eben Kaffee und Kuchen im Dreh-Restaurant verbinden würden, sagte der Messe-Chef.
Bereits seit 2001 ist der Turm für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Deshalb muss unter anderem der Brandschutz dringend modernisiert werden. Für die Sanierung gibt es insgesamt 37 Millionen Euro von der Stadt und dem Bund. Eigentümerin des Heinrich-Hertz-Turms ist die Deutsche Funkturm GmbH. Im Sommer 2020 haben die künftigen Betreiber „Hamburg Messe“, die Firma „Online Marketing Rockstars“ und der Bauprojektentwickler „Home United Management“ ihn gepachtet, für 25 Jahre.