Der neue Lockdown ist für mindestens 30 Prozent der Gastronomie auf der Reeperbahn und dem Kiez der Todesstoß
Die neuen Lockdown-Regelungen, die am Mittwochabend verkündet wurden, treffen Restaurants besonders hart und bringen die Gastronomie-Branche erneut ins Wanken. Den ganzen November über werden Restaurants und Co. wieder dichtgemacht. Die Gastro-Gewerkschaft NGG fürchtet massive Folgen, gar den „Todesstoß“ für viele Betriebe.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zeigt sich äußerst besorgt: „Der Senat sollte sich die Situation im Gastgewerbe genau angucken und die Pläne für die Hansestadt überdenken“, so Silke Kettner, Geschäftsführerin der NGG-Region Hamburg-Elmshorn.
Ein erneuter Lockdown im November könnte für viele Gastgewerbe der endgültige Todesstoß sein – schon durch die Einschränkungen im Frühjahr sind viele Betriebe in finanzielle Notlage geraten. Viele der rund 4000 Betriebe in Hamburg mit ungefähr 55.000 Beschäftigten würden die erneuten drastischen Maßnahmen nicht verkraften können, so Kettner. Wenn ein Großteil von ihnen pleitegehe, würde sich auch das Stadtbild verändern.