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Hamburger Flughafen am Donnerstag dicht

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Flugausfälle am Donnerstag betreffen alle Abflüge vom Hamburger Flughafen

Am Donnerstag werden am Hamburger Flughafen aufgrund eines Warnstreiks der Mitarbeiter an den Sicherheitskontrollen keine Passagierflüge starten. Dies wurde nach dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaft ver.di für die Luftsicherheitskräfte von der Flughafengesellschaft mitgeteilt. Die 126 geplanten Abflüge werden entweder „gestrichen oder finden ohne Passagiere statt“. Etwa 15.000 Fluggäste sind betroffen. Falls Fluggesellschaften die betroffenen Flugzeuge am selben oder am nächsten Tag am Zielflughafen benötigen, können Flüge ohne Passagiere stattfinden, erklärte eine Sprecherin des Flughafens.

Ankünfte sollen jedoch weiterhin möglich sein, wobei es aufgrund des ver.di-Streiks zu Flugstreichungen und erheblichen Verzögerungen kommen kann. Alle betroffenen Fluggäste werden gebeten, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen und nicht zum Flughafen zu kommen. Ursprünglich waren für Donnerstag am Hamburg Airport 126 Abflüge und 127 Ankünfte mit insgesamt rund 30.000 Passagieren geplant. Aufgrund des ver.di-Warnstreiks, der auch an allen anderen großen Verkehrsflughäfen stattfindet, dürfte die Zahl der Ankünfte am Donnerstag erheblich reduziert werden.

Die Gewerkschaft ver.di hat deutschlandweit zu einem Streik aufgerufen, der die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich betrifft, die in der Fluggastkontrolle, Personen- und Warenkontrolle, Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind. Ohne ihre Anwesenheit ist der Betrieb der Sicherheitsbereiche an den Flughäfen nicht möglich, was zu erheblichen Beeinträchtigungen des Flugverkehrs in weiten Teilen Deutschlands führen dürfte. Die Forderungen der Gewerkschaft beinhalten unter anderem eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten. Nachdem es in den letzten Jahren deutliche Lohnsteigerungen gegeben hatte, konnte bisher in drei Verhandlungsrunden keine Einigung erzielt werden. Weitere Gespräche sind Anfang Februar geplant. Ver.di verhandelt im Namen von etwa 25.000 Beschäftigten der Branche mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) bundesweit. Der Verhandlungsführer von ver.di, Wolfgang Pieper, betonte, dass das Ziel sei, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten nachhaltig auszugleichen und die finanzielle Attraktivität der Arbeit der Luftsicherheitskräfte zu gewährleisten, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

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