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Polizei bereitet sich auf den Silvestereinsatz auf der Reeperbahn vor

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Polizei in Hamburg bereitet den bisher größten Silvester-Einsatz in der Geschichte vor – Präsenz auch auf der Reeperbahn

In Vorbereitung auf den wohl größten Einsatz zum Silvesterfest rüstet sich die Hamburger Polizei. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Unruhen während des vergangenen Jahreswechsels und an Halloween.

Mit einer bislang unerreichten Personalstärke strebt die Polizei Hamburgs eine möglichst friedliche Silvesternacht an. Insbesondere in Harburg, wo es zu Ausschreitungen an Halloween kam, und im Süderelberaum wird das Personal verstärkt, einschließlich einer eigenen Hundertschaft der Bereitschaftspolizei. Doch auch der Kiez sowie die Stadtteile Osdorf und Steilshoop werden als potenzielle Brennpunkte betrachtet. Der neue Polizeipräsident Falk Schnabel kritisiert den Mangel an Respekt gegenüber den Einsatzkräften. Er beklagt, dass die Polizei und Rettungsdienste oft als Sündenbock für Unzufriedenheit mit dem Staat, der Regierung oder anderen Angelegenheiten dienen. „Menschen, die mit irgendetwas unzufrieden sind – sei es mit dem Staat, der Regierung oder mit Dingen, die nichts mit uns zu tun haben – wenden sich an die Polizei, greifen sie an, beleidigen oder bedrohen sie“, so seine Worte.

Thomas Jungfer von der Deutschen Polizeigewerkschaft befürchtet ähnliche Vorfälle auch in diesem Jahr: „Ich fürchte, dass junge Leute auf die Straße gehen, sich gegenseitig mit Raketen oder Böllern bewerfen und so die Polizei einschreiten muss. Dann werden sie dementsprechend angegriffen und beschossen.“

Angriffe, die zuletzt auch Feuerwehrleute sowie Sanitäterinnen und Sanitäter betroffen haben, führten zu einem Verhaltenstraining für sie, erklärt Feuerwehrsprecher Philipp Baumann. „Zusätzlich haben wir Splitterschutzfolien auf unseren Fahrzeugen angebracht, um unsere Einsatzkräfte vor Splittern zu schützen.“ Die Bundespolizei wird verstärkt auf Bahnhöfen und in Zügen präsent sein. Bereits vor Weihnachten hatte die Polizei bekannte Randalierer und deren Umfeld in Schulen und Jugendeinrichtungen angesprochen.

Es läuft eine Kampagne gegen Gewalt an Silvester seit dem 26. Dezember. Gewerkschafter Jungfer glaubt, dass dies hilfreich sein könnte. Er befürwortet sogar ein bundesweites Feuerwerksverkaufsverbot. In Hamburg besteht bereits ein Böllerverbot rund um Rathaus und Jungfernstieg.

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