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SPD für mehr Sauberkeit auf der Reeperbahn

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„Dafür sind wir nicht zuständig.“ Das ist ein Satz, der auch in der Hamburger Verwaltung häufiger fallen dürfte, wenn die Bezirkspolitik ihre Anliegen und Forderungen vorträgt. Doch Arik Willner will hartnäckig bleiben: „Wenn man nicht zuständig ist, dann sollte zumindest geklärt werden, wer sich der Sache ansonsten innerhalb des Behördenapparats annehmen kann.“

Seit dem 23. März ist der 34-jährige Willner neuer SPD-Fraktionschef in der Bezirksversammlung Mitte und führt 19 Abgeordnete. Der gebürtige Lübecker hat die Nachfolge von Falko Droßmann angetreten, der zum Bezirksamtsleiter gewählt wurde. Willner hat eine Mission: „Ich möchte die Lebensqualität der Menschen im Bezirk direkt beeinflussen. Das macht den Reiz der Bezirkspolitik für mich aus.“
Thema Sauberkeit ganz oben auf der Liste

Der neue Fraktionschef hat sich einiges vorgenommen, ganz oben auf seiner Agenda steht das Thema Sauberkeit: „Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität in Grünanlagen, aber auch in einzelnen Quartieren zu steigern. Es bringt ja nichts, für viel Geld einen kleinen Park, einen Platz anzulegen, der dann verkommt und nicht mehr genutzt wird.“

Dass zum Beispiel der Steindamm, die Reeperbahn oder auch die Landungsbrücken in puncto Sauberkeit keine Visitenkarte für die Stadt sind, weiß auch Arik Willner: „Das sind Orte, die von vielen Menschen aus Hamburg und von Touristen frequentiert werden. Aber dort fühlt man sich nicht wohl, weil es einfach schmutzig ist. Da besteht dringender Handlungsbedarf.“
„Es gibt Sauberkeit nicht für umsonst“

Auf der Fraktionsklausurtagung im September will er gemeinsam mit seinen Abgeordneten einen Aktionsplan erarbeiten: „Dieser soll dann Grund­lage für unser weiteres Vorgehen sein. Danach müssen wir die zuständigen Behörden, die Hamburger Stadtreinigung, aber auch die Landespolitik involvieren.“

Ziel sei ein Dialog der Sauberkeit, so Willner weiter. Dass dafür Geld in die Hand genommen werden muss, weiß der Politiker: „Es gibt Sauberkeit nicht für umsonst. Aber es ist ein wichtiges Anliegen, und deshalb muss geprüft werden, welche finanziellen Ressourcen die Stadt dafür nutzen kann.“

Der Bezirk Mitte mit seinen rund 280.000 Einwohnern steht oft im Fokus: Das Vergnügungsviertel St. Pauli, das Szeneviertel St. Georg, der Hafen, sozial schwächere Stadtteile wie Billstedt, Rothenburgsort oder Wilhelmsburg – das alles liegt im Bezirk Mitte.

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