Corona: Sperrstunde und Alkoholverbot drohen auch auf der Reeperbahn
Die Hamburger Gesundheitsbehörde schließt wegen der steigenden Infektionszahlen neue Einschränkungen in der Gastronomie nicht aus. Der sogenannte Inzidenzwert ist am Mittwoch weiter gestiegen.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt inzwischen bei 34,1. „Bei 35 muss man genau hinschauen, da geht die Ampel auf Gelb. Und ab 50 steht sie auf Rot“, erinnerte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Auch Pläne für den Winterdom oder Weihnachtsmärkte wären dann hinfällig. Wenn sich alle an die Corona-Auflagen hielten, könnten eine Sperrstunde, ein Alkoholverbot oder eine deutliche Reduzierung der gleichzeitig anwesenden Gäste in Bars und Restaurants verhindert werden, so Westhagemann.
Im Senat wird aktuell darüber nachgedacht, dass Bars und Restaurants demnächst auch in Hamburg abends früher schließen müssen und die Gästezahl weiter begrenzt wird. Zudem könnte das Verkaufsverbot für Alkohol an Wochenenden, das bislang auf St. Pauli, im Schanzenviertel und in Ottensen nur für den Außerhausverkauf gilt, auch auf den Ausschank in den Gastronomiebetrieben ausgeweitet werden.