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Verdi will Freitag komplett Hamburg lahm legen

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Auf der Reeperbahn geht nichts mehr: Am Freitag, den 02.02., wird der Betrieb der Busse und U-Bahnen wegen eines Streiks in Hamburg eingestellt

Mal einmal schnell zur Party auf die Reeperbahn wird am Freitag schwierig. Am kommenden Freitag, dem 02.02., werden die Bewohner Hamburgs mit erheblichen Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr konfrontiert sein. Die Gewerkschaft Verdi hat nun neben den Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) auch alle Angestellten der Hamburger Hochbahn (HHA) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, der am Freitag um 3 Uhr beginnen und 24 Stunden später enden soll. Die Gewerkschaft informierte, dass auch die Nachtbusse von Freitag auf Samstag von diesem Streik betroffen sein werden.

Nicht betroffen ist hingegen die S-Bahn, die dem Konzern der Deutschen Bahn angehört.

Verdi begründete den Warnstreik bei der Hochbahn mit dem Ergebnis einer aus gewerkschaftlicher Sicht ergebnislosen Verhandlungsrunde am Dienstag. Die von der Hochbahn vorgelegte Angebot berücksichtigte zentrale Forderungen, wie die Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich und eine Begrenzung der belastenden Dienstlängen, nicht. Die Gewerkschaft lehnte das Angebot ab, da es nur eine begrenzte Anzahl von Beschäftigten ausreichend berücksichtigen würde. Eine weitere Verhandlungsrunde ist für den 8. Februar geplant.

Die Hochbahn betonte hingegen, dass die Verhandlungen intensiv und konstruktiv verlaufen seien. Ein umfassendes Angebot zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die rund 6.500 Mitarbeiter wurde bereits in der ersten Verhandlungsrunde vorgelegt. Dieses Angebot sieht zusätzliche freie Tage vor, gestaffelt nach Alter, Art der Arbeitsschicht und Dauer der Betriebszugehörigkeit.

Verdi hat bundesweit zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen, da die Tarifverhandlungen in vielen Bundesländern ergebnislos geblieben sind. In Hamburg unterliegen die Hochbahn und die VHH einem Haustarifvertrag, was die Situation in diesem Tarifkonflikt speziell macht. Es geht vor allem um die Manteltarifverträge, die die Arbeitsbedingungen regeln, und Verdi fordert unter anderem kürzere Arbeitszeiten, längere Ruhezeiten und mehr Urlaubstage.

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