Start News Hamburg Auch auf der Reeperbahn wird alles teurer

Auch auf der Reeperbahn wird alles teurer

615
0
TEILEN
Sperrstunde auf der Reeperbahn

Auch auf der Reeperbahn ist es teurer geworden: Die Mehrheit der Gastronomiebetriebe in Hamburg hat ihre Preise erhöht

Seit einem Monat gilt in der Gastronomie wieder der höhere Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Hamburg schätzt, dass ein Großteil der Lokalbesitzer die Preise erhöht hat.

Für offizielle Zahlen ist es noch zu früh, aber bereits zum Jahresende hatten einige Gastronomen in Hamburg ihre Speisekartenpreise angepasst. Andere hingegen streben an, die Preise stabil zu halten. Viele haben ihre Kalkulation überprüft, mit Lieferanten gesprochen und teilweise das Menü geändert. Manche bieten nun weniger Fleischgerichte an und stattdessen mehr vegetarische Variationen.

Der Mehrwertsteuersatz für die Gastronomie war aufgrund der Corona-Pandemie dreieinhalb Jahre lang auf sieben Prozent gesenkt worden. Zum Jahreswechsel wurde er wieder angehoben. Die sieben Prozent Mehrwertsteuer gelten jedoch weiterhin für Außer-Haus-Gerichte und Lieferdienste. Dies wird von Julia Bode, die die Gastronomen im Branchenverband Dehoga vertritt, als ungerecht empfunden: „Ich glaube, lange Zeit hat sich niemand die Frage gestellt, warum das so ist. Denn eigentlich gibt es keinen Grund dafür. Wir bieten hier alle hochwertige Speisen an. Warum sollten sie nicht gleich besteuert werden?“

Laut Bode haben derzeit beispielsweise Restaurants, die Mittagstische anbieten, Schwierigkeiten: „Der Mittagstisch, der zuvor 10 Euro kostete und nun vielleicht 12 Euro kosten muss, um überhaupt noch wirtschaftlich zu sein – das sparen die Gäste bereits ein.“ Auch bei Trinkgeldern wird teilweise sparsamer umgegangen.

Das ist auch interessant

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.