Sozialbehörde will Geflüchtete vor Baden in der Elbe warnen
Nachdem im Verlauf dieses Jahres bereits mehrere Personen in der Elbe ertrunken sind, hat es nun eine erste Reaktion seitens der Hamburger Behörden gegeben. Die Sozialbehörde informiert nun in Flüchtlingsunterkünften über die Gefahren.
Vor etwa zehn Tagen ertrank ein 15-jähriger Afghane in der Elbe. In der Nähe von Blankenese war er auf eine Buhne geklettert, ins Wasser gesprungen und dann untergegangen. Ein Freund hatte zwar versucht, ihn zu erreichen, jedoch ohne Erfolg. Die Leiche des Jungen tauchte nach fünf Tagen nur einen Kilometer entfernt auf. Als Reaktion darauf handelte die Bezirksversammlung Altona rasch und forderte, sämtliche Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Opfer zu verhindern – insbesondere unerfahrene Flüchtlinge wurden dabei explizit genannt.
Die Behörden werden durch diesen Entschluss in eine gewisse Verantwortung genommen. Dort wird festgestellt, dass die Warnschilder, die von der Hamburg Port Authority (HPA) aufgestellt wurden, unzureichend sind. Insgesamt wurden 48 Schilder platziert. Doch laut Kritik sind diese ausschließlich in deutscher Sprache beschriftet und die Piktogramme sind nicht klar verständlich.
Gemeinsam mit der DLRG sucht das Bezirksamt jetzt nach Wegen, wie die Sicherheit vor Ort weiter gesteigert werden kann. Die Bezirksversammlung spricht jedoch auch mit Entschiedenheit die Hafenbehörde an. Genauso wie im vorangegangenen Jahr gefordert, wird von der HPA verlangt, ein sogenanntes Quermarkenfeuer – eine Art Überbleibsel eines Leuchtturms – so umzugestalten, dass es trotz des Verbots nicht mehr betreten werden kann.