G20-Demonstranten legen Reeperbahn lahm
Bei der „Welcome to Hell“-Kundgebung gegen den G20-Gipfel ist es am Donnerstagabend zu massiven Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Etwa tausend Vermummte hatten sich nach Angaben der Polizei unter die Demonstranten gemischt – was die Polizei nicht duldete.
Schon 10 Minuten nach Beginn der Demonstration stoppte die Polizei den Zug. Danach zogen kleinere Gruppen auf die Kreuzung Holstenstraße/Reeperbahn und versuchten eine Spontandemo zu organisieren.
Die Polizei schaute sich das eine Weile an, ließ den Demonstrationszug aber nicht weiter. Die Polizei hat die Spontan-Demo, die am Hafen gestartet ist, an der Ecke Reeperbahn/Holstenstraße gestoppt. Dabei kam es zu kleineren Rangeleien. Hinter der Endo-linik zündeten Radikale einen BMW an. Das Fahrzeug brante völlig aus.
Anders als für andere Veranstaltungen hatte die Polizei für „Welcome to Hell“ („Willkommen in der Hölle“) keine Auflagen erlassen. Anmelder Andreas Blechschmidt vom linksautonomen Kulturzentrum Rote Flora warf Innenbehörde und Verfassungsschutz dennoch vor, „eine massive Kampagne“ gegen Demonstranten zu führen.