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Hamburger Molotow-Club kündigt Massentlassungen an

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Massenentlassung im Molotow-Club in Hamburg: Betreiber macht es jetzt öffentlich

Dem Betreiber des Molotow und seinen Mitarbeitern verbleiben nur noch sechs Monate am Hamburger Nobistor, bevor der Club einem Hotelneubau weichen muss. Molotow-Chef Andi Schmidt hat nun eine umfassende Entlassung angekündigt.

Das Molotow ist in der Club- und Musikszene Hamburgs als Institution bekannt. Bereits zweimal musste der Club seinen Standort wechseln. In den letzten zehn Jahren war das Molotow am Nobistor beheimatet. Kurz vor Weihnachten erreichte sie jedoch die Nachricht, dass der Club dem Bau eines neuen Hotels Platz machen muss. Trotz Protesten und Aktionen konnte bisher keine Veränderung herbeigeführt werden. Die Situation ist nach wie vor schwierig.

Andi Schmidt, der Betreiber des „Molotow“, äußerte sich gegenüber dem Hamburg Journal: „Bands sind bereits für den nächsten Herbst gebucht, darunter auch für das Reeperbahn Festival. Jetzt müssen wir quasi alles wieder absagen. Das ist keine gute Situation.“ Der geplante Abriss an sich sei ohnehin schrecklich. Der Club mit seinen vier Bühnen zählt zu den festen Spielstätten des jährlichen Reeperbahn Festivals. Auch der Sänger Frank Spilker von Sterne und König Boris von der HipHop-Band Fettes Brot zeigten Gesicht bei der Demonstration. „Langsam haben alle begriffen, dass wenn in Hamburg die gesamte Subkultur verschwindet, auch keine Hotels mehr benötigt werden. Wer will dann noch hierher kommen? Die Stadt wird irgendwann langweilig“, sagte König Boris.

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