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Molotow ist Club des Jahres 2023

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Reeperbahn Festival
Parcels, Molotow, Reeperbahn Festival 2016

Hamburg hat den Molotow Club an der Reeperbahn zum „Club des Jahres 2023“ gekürt

Aufgrund der drohenden Schließung im Sommer 2024 hat der Hamburger Musikclub Molotow seit Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Nun gibt es jedoch zumindest eine positive Nachricht: Das Clubkombinat Hamburg hat den Kiez-Club an der Reeperbahn zum besten Club des Jahres 2023 gekürt, wie die Kulturbehörde am Freitag in Hamburg bekannt gab. Zusätzlich wurde der Club, der aufgrund eines Hotelneubaus seinen bisherigen Standort aufgeben muss, auch vom Publikum als Lieblingsclub des Jahres 2023 ausgezeichnet. Diese Auszeichnungen bringen dem Club finanzielle Unterstützung, da sie mit je 1000 Euro Preisgeld verbunden sind.

Weitere Spielstätten, die mit einem Clubaward ausgezeichnet wurden, sind die Astra Stube (Newcomerförderung), der Golden Pudel Club (Clubnacht des Jahres), die Millerntor Gallery (Festival – klein aber fein des Jahres und Sieger in der Kategorie Fremdveranstalterinnen und -veranstalter), das Birdland (Konzert des Jahres für „Hamburg liest verbrannte Bücher und singt verbrannte Lieder“) sowie Uebel & Gefährlich (Nachhaltigkeits-Award).

Ein Negativpreis wurde in der Kategorie „Verdrängung kultureller Orte“ in Hamburg vergeben. Dieser „Die zerbrochene Gitarre“ genannte Preis richtet sich allgemein gegen die Verdrängung von kulturellen Orten und betont die unsichere Zukunft von Clubs wie dem Molotow und der Astra Stube. Das Clubkombinat betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der kulturellen Stadtentwicklung in Hamburg. Der Clubaward unterstreiche die Bedeutung der vielfältigen und lebendigen Clubszene in Hamburg, so Hamburgs Kultursenator laut der Mitteilung vom Freitag. „Clubs sind die Orte, an denen neue Bands ihre ersten Erfahrungen sammeln können, in denen Abend für Abend die Musikstadt Hamburg in ihrer ganzen Vielfalt erklingt und die über die Grenzen der Musik hinaus Haltung beweisen.“ Die Auszeichnungen für das Molotow und die Astra Stube verdeutlichen laut Brosda, was auf dem Spiel steht, wenn es nicht gelingt, die Clublandschaft in Hamburg zu erhalten. Daher soll in diesem Jahr ein Runder Tisch ins Leben gerufen werden, um nach neuen Orten für die Clubs zu suchen. Es sei wichtig, „vorab Lösungen für aufkeimende Probleme zu suchen und die Interessen der Clubs in der Stadtentwicklung von vornherein mitzudenken“, so Brosda.

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