Start News Hamburg FC St. Pauli marschiert Richtung Aufstieg

FC St. Pauli marschiert Richtung Aufstieg

383
0
TEILEN
FC St. Pauli
Bild: pixabay

Die Kicker von der Reeperbahn: FC St. Pauli macht großen Schritt Richtung Bundesliga-Aufstieg

Der FC St. Pauli besiegte Hertha BSC in der 2. Fußball-Bundesliga mit 2:0 (2:0). Mit diesem Sieg hat der Spitzenreiter nun einen Vorsprung von zehn Punkten auf den Tabellendritten und Lokalrivalen HSV.

Das Millerntor-Stadion bebte am Sonntagnachmittag beim Schlusspfiff, und die Heimfans spürten, dass ihr Verein einen bedeutenden Schritt in Richtung eines großen Erfolgs gemacht hatte. Mit einem überzeugenden Sieg gegen den traditionsreichen Berliner Club hat sich St. Pauli eine hervorragende Ausgangsposition für die verbleibenden neun Saisonspiele geschaffen.

Trainer Fabian Hürzeler’s Mannschaft liegt nun komfortable zehn Punkte vor dem Lokalrivalen HSV, der auf dem dritten Platz und damit einem Relegationsplatz steht. Noch nie in der Geschichte der 2. Bundesliga hat eine Mannschaft einen derartigen Vorsprung zu diesem Zeitpunkt der Saison verspielt und den Aufstieg verpasst. St. Pauli müsste schon einen dramatischen Leistungseinbruch erleiden – bisher gibt es jedoch keinerlei Anzeichen dafür.

Dennoch mahnte Marcel Hartel zur Besonnenheit: „Wir müssen auf dem Boden bleiben und von Woche zu Woche unsere Leistung abrufen. Dann können wir erfolgreich sein.“

Die Hamburger übernahmen sofort die Spielkontrolle gegen das tief stehende Hertha-Team, das auf schnelle Gegenangriffe durch Fabian Reese hoffte. Doch Reese und seine Teamkollegen waren hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt. St. Pauli war sehr präsent und ging daher verdientermaßen früh in Führung.

Nach einer unzureichend geklärten Ecke schoss Manolis Saliakas aus 22 Metern, wobei Toni Leistner den Ball unhaltbar für den Torwart Marius Gersbeck abfälschte (16.).

Die Kiezkicker drängten weiter aufs Tempo und sorgten für Verwirrung in der Berliner Defensive. Im Abschluss fehlte jedoch oft die Übersicht und Entschlossenheit.

Dennoch erhöhte das Team von Hürzeler noch vor der Pause: Zunächst köpfte Hartel knapp vorbei (39.). Dann erzielte St. Paulis bester Torschütze aus der Distanz ein Tor: Sein flacher Schuss aus 17 Metern landete neben dem rechten Pfosten (44.). „Die erste Halbzeit war eine der besten Leistungen meiner Mannschaft. Der Schlüssel war unsere Schnelligkeit in der Reaktion. Wir waren sofort im Pressing und deshalb so dominant“, lobte Hürzeler seine Spieler.

Hertha musste nach einer Halbzeit, in der sie keinen vernünftigen Angriff, geschweige denn einen gefährlichen Abschluss, zustande gebracht hatte, etwas unternehmen. Trainer Pal Dardai wechselte in der Pause dreimal. Doch zunächst änderte sich nichts an den Kräfteverhältnissen. Es spielte weiterhin nur St. Pauli. Elias Saads Versuch wurde geblockt (50.), und Saliakas traf die Oberkante der Latte aus 16 Metern (52.).

Nach einer Stunde gab es dann doch ein kleines Lebenszeichen der Gäste: Derry Scherhant wurde in aussichtsreicher Position von Karol Mets geblockt. Die Hertha wurde etwas mutiger. Doch St. Paulis Defensive hatte auch ohne den verletzten Abwehrchef Eric Smith alles im Griff.

Von St. Pauli gab es offensiv nicht viel zu sehen. Doch das war auch nicht erforderlich. Der Erfolg war zu keiner Zeit gefährdet.

Vor der Länderspielpause tritt St. Pauli am kommenden Sonnabend um 13 Uhr gegen den 1. FC Nürnberg an. Saliakas wird dann aufgrund einer Gelbsperre fehlen. Aber dies war auch der einzige kleine Wermutstropfen an diesem Sonntag für die Mannschaft vom Millerntor.

Das ist auch interessant

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.