Start News Hamburg Hohe Haftstrafen für Kokain-Schmuggel

Hohe Haftstrafen für Kokain-Schmuggel

129
0
TEILEN
Gericht
Bild: Adobe

Elf Männer wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt wegen des Schmuggels von Kokain im Hamburger Hafen unweit der Reeperbahn

Der Hamburger Hafen in Sichtweite der Reeperbahn diente als zentrales Knotenpunkt für den globalen Drogenhandel: Elf Männer wurden verurteilt, weil sie Kokain im Gesamtwert von 280 Millionen Euro geschmuggelt haben. Als Konsequenz müssen sie nun eine längere Haftstrafe verbüßen.

In einem der bedeutendsten Drogenprozesse der letzten Jahre hat das Hamburger Landgericht am Freitag elf Männer im Alter von 35 bis 57 Jahren zu Gefängnisstrafen zwischen 6 und 15 Jahren verurteilt. Die Anklage lautete auf den Schmuggel riesiger Mengen Drogen, die unter Bananen, Holzkohle oder Reifenteilen versteckt waren. Das Gericht stellte fest, dass die elf Angeklagten rund acht Tonnen Kokain aus Kolumbien in Seefrachtcontainern über den Hamburger Hafen geschmuggelt haben. Die Männer aus Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein waren Teil einer international operierenden Bande.

Ein 40-jähriger Angeklagter wurde als leitende Kraft bei allen Lieferungen identifiziert. In mehreren Fällen sollen drei der Angeklagten ihre beruflichen Positionen in Hafenlogistikunternehmen genutzt haben, um die Container mit ihrer Fracht aus dem Hafen zu entfernen. Zwei weitere Angeklagte, selbstständige Fuhrunternehmer im Hafen, sollen den Transport der Container organisiert haben, wobei es um neun Lieferungen im Jahr 2020 ging. Laut Angaben der Hamburger Polizei hat das beschlagnahmte Kokain einen geschätzten Wert von 280 Millionen Euro.

Die Ermittler stießen auf die Angeklagten durch Chats, nachdem französische Fahnder die Verschlüsselung der EncroChat-Software geknackt und Tausende Chats von Kriminellen entschlüsselt hatten.

Das ist auch interessant

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.