Im Rahmen einer zielgerichteten Fahndung gegen Taschendiebe nahmen Zivilfahnder der Bundespolizei am 08.04.2017 gegen 04:30 Uhr zwei mutmaßliche Taschendiebe (m.17, m.20) auf der Reeperbahn vorläufig fest. Zuvor beobachteten die eingesetzten Zivilfahnder die beiden Beschuldigten, wie diese zielgerichtet Partygänger auf der Reeperbahn beobachteten. Im weiteren Verlauf „tanzten“ die Beschuldigten unabhängig voneinander zwei offensichtlich alkoholisierte Männer an und versuchten aus den Hosentaschen der Opfer Diebesgut zu entwenden. Bei beiden Versuchen erlangten die Beschuldigten keine Wertsachen.
Im weiteren Verlauf verwickelten die beiden Tatverdächtigen einen alkoholisierten Mann (m. 20) zunächst in ein Gespräch. Im Anschluss begleiteten die Beschuldigten den 20-Jährigen zu einer nahegelegenen Sparkassenfiliale. Nachdem der Mann dort einen Geldbetrag aus einem Geldautomaten abgehoben hatte verwickelte einer der Beschuldigten (m.20) den Geschädigten erneut in ein Gespräch. An einem Hauseingang in der Hein-Hoyer Str. entwendete der Beschuldigte seinem Opfer einen 50 Euro Schein, der zweite Beschuldigte (m.17) sicherte die Tathandlung ab. Im Anschluss entfernten sich die beiden Tatverdächtigen fluchtartig in Richtung Seilerstraße.
Die eingesetzten Zivilfahnder beobachteten zuvor die Tat und nahmen die Beschuldigten vorläufig fest. Der entwendete 50 Euro Schein wurde bei dem Zieher (m.20) in einer Hosentasche aufgefunden und sichergestellt.
Die Beschuldigten wurden zum PK 15 verbracht. Über das LKA wurden die Beschuldigten erkennungsdienstlich behandelt. Ein Strafverfahren wegen Diebstahls wurde eingeleitet. Die syrischen Staatsangehörigen mussten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.
Der Geschädigte hatte den Diebstahl zunächst nicht bemerkt. Dem 20-Jährigen konnte das zuvor entwendete Bargeld wieder ausgehändigt werden.
