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Brand im „Golden Pudel Club“ war Brandstiftung

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Brandstift bei laufenden Betrieb am Sonntagmorgen in Hamburg: Rund 150 Menschen feiern im „Golden Pudel Club“. Plötzlich brennt es in einem Schuppen vor der Tür. Drinnen merkt es keiner. Auch den Rauch bekommt zunächst niemand mit. Eine Polizeistreife entdeckt die Flammen, die schnell auf die Disco überspringen. Die Party-Gäste retten sich ins Freie. Glücklicherweise wird niemand verletzt. Die Einsatzkräfte benötigen Stunden, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Am Nachmittag dann der zweite Schock: Die Ermittler finden Hinweise auf Brandstiftung. Das Feuer hätte nicht nur das Gebäude zerstören, sondern auch zahlreiche Menschen das Leben kosten können. Wer das Feuer gelegt hat, ist noch ungeklärt.

Das Gebäude ist aufgrund des Brandes und des Löschwassers derzeit nicht nutzbar, zudem ist der Dachstuhl laut Bauprüfabteilung des Bezirksamtes Altona teilweise einsturzgefährdet.

Nach der ersten Brandortbefundaufnahme ist von einer vorsätzlichen Brandlegung auszugehen”, teilt die Polizei am frühen Sonntagabend mit. “Somit besteht der Verdacht der schweren Brandstiftung.” Ein kurzer Satz, der die schnell ausgebrochenen Gerüchte um eine angebliche “warme Sanierung” des Golden Pudel Clubs noch anheizen dürfte. Wer den Brand gelegt haben könnte, ist nicht bekannt. “Die Ermittlungen dauern an”, sagt ein Polizeisprecher.

An den Spekulationen, die derzeit vor allem in den sozialen Netzwerken kursieren, will man sich von Seiten der Pudel-Familie nicht beteiligen. Der Zeitpunkt der Feuers lässt indes viele aufhorchen: Wie berichtet soll die Immobilie nach anhaltendem Streit der Eigentümer Rocko Schamoni (“Studio Braun”) und Wolf Richter am 20. April vor dem Amtsgericht Altona zwangsversteigert werden. Die Aktiven aus dem Pudel hatten daraufhin vergangene Woche angekündigt, für die Zukunft der Immobilie zu kämpfen. Angeblich, so der Plan, soll das Gebäude in eine Stiftung übergehen.

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