Reeperbahn- Bars und Clubs sind in Not: Schweigeminute und symbolische Kranzniederlegung vor einer zerborstenen Diskokugel
Sowas hat die Reeperbahn auch noch nie gesehen. Heute Abend haben die Clubs und Bars der Reeperbahn am Beatlesplatz endrucksvoll auf ihre Nöte und Ängste aufmerksam gemacht.
Initiatorin der Protestaktion auf der Reeperbahn war Dragqueen Olivia Jones und alle waren gefolgt. Sie brachte es mit deutlichen Worten auf den Punkt: „Denn viele stehen vor dem Abgrund. Wir waren die ersten, die schließen mussten. Und werden die letzten sein, die wieder öffnen können. Für uns gibt es kein Licht am Ende des Tunnels.“
An der Versammlung auf der Großen Freiheit durften coronabedingt lediglich 25 Kiez-Gastronomen stellvertretend für mehr die als 200 Clubs, Bars, Kneipen und Discos in der Hansestadt teilnehmen. Diese Schilder wurden hochgehalten. Gleich zwei Kiez-Pastoren sprachen den Menschen der Clubs und Bars Mut zu.
Die Politik ist nun gefordert und genau hierfür setzten die Menschen am Donnerstagabend ein deutliches Zeichen. Wenn hier keine finanzielle Unterstützung kommt, wird mindestens ein Dritte der Betrieb nach den Corona-Beschränkungen nicht wieder auf machen können. „Nur so könne die Kiezkultur auf der Reeperbahn und in anderen Städten der Republik gesichert werden“, Oliver Jones weiter.